„Vom offenen und
toleranten
Elternhaus zum
fürsorglichen
Teamleader“
Der achtsame und wertschätzende Umgang mit Menschen und Dingen hat schon meine Kindheit geprägt.
Meine Freunde beneideten mich um meine Eltern. Diese waren uneingeschränkt allen Menschen gegenüber offen. Sie ließen anderen ihre Würde und ihren Standpunkt, auch wenn sie anderer Meinung waren. Ihr Vorbild hat mir gezeigt, welch wunderbare Wirkung diese innere Haltung auf andere haben kann.
Als ihre vornehmste Aufgabe in der Erziehung sahen sie an, mir nicht alles abzunehmen oder vorzuschreiben. Stattdessen gaben sie mir Mittel an die Hand, selbst einen Weg zu finden. Ausprobieren, versuchen, lernen, Problemlösungen zu entwickeln – all das war wichtiger Teil meiner eigenen Entwicklung. So lernte ich auch, die Arbeit und die daraus entstehenden Dinge wertzuschätzen.
Heute möchte ich diese Überzeugungen vorleben und weitergeben. Das „Auf-Menschen-Zugehen“ gehört unbedingt dazu. Auch das habe ich von meinem Vater, einem kölschen Urgestein, gelernt. Fröhlich-verschmitzt, manchmal auch etwas ruppig, aber immer ehrlich, schaffte er Nähe und Vertrauen zu seinem Gegenüber. Er hat mich gelehrt, die Kommunikation zu suchen.
So wie meine Eltern mir gegenüber möchte ich allen Kolleg*innen in meinem Unternehmen begegnen. Ich habe diese Menschen ausgesucht, nicht nur, weil sie für mich arbeiten sollen, sondern weil sie zu mir und unserem Team passen. Ihre individuelle und unsere gemeinsame Entwicklung liegen mir am Herzen.
Lesen Sie hier, wie meine ersten Jobs mich lehrten, wie Vermarktung geht.
Als ich neun Jahre alt war, stand ich mit meinem Freund an einem Garagenhof, in dem ein alter
Opel aufgebockt war. Der Mann, der ihn reparierte, war ein Bekannter meines Freundes, er sprach mit uns und duzte uns. Ohne mir etwas dabei zu denken, duzte auch ich ihn. Da sah er mich an und sagte: „Pass mal auf. Ich bin älter als du und das respektierst du bitte, indem du mich siezt.“ Das saß! Ich vergaß diese Lektion nie wieder. Noch heute fällt es mir schwer, andere, vor allem Unbekannte, zu duzen.
Ich übernahm schon früh Aufgaben oder kleinere Aushilfsjobs wie Zeitung austragen oder Auto waschen. Im Unternehmen, in dem mein Vater arbeitete, bekam ich einmal die Aufgabe, Kabel zu reinigen und aufzurollen. Er zeigte mir, wie es so geht, dass am Ende das Kabel sauber und, ohne sich zu verdrehen, ordentlich aufgerollt ist. Es lehrte mich, nicht nur Menschen, sondern auch Dinge wertschätzend zu behandeln. Und mehr noch: Wer andere oder etwas anderes achtsam behandelt, bekommt etwas zurück: Ein gut funktionierendes Kabel hält länger. Das erfahren zu dürfen, macht mich dankbar.